Montag, 3. September 2007

Montag, 3. September 2007



Am nächsten Tag gehen wir in Narvik etwas die Stadt anschauen

Und ich kann in einem Sportladen tatsächlich annähernd passende Stangen finden. Damit können wir das Zelt wieder fast wie Original aufbauen. Dann machen wir uns endlich auf die Lofoten zu erkunden, Narvik selbst gibt nämlich eigentlich nichts her, es wurde während des Rückzugs der Deutschen im 2. Weltkrieg niedergebrannt und war davor wie auch danach nur ein unglaublich großer Industrie-Hafen, da von hier aus das in Schweden abgebaute Eisenerz verschifft wird.
Die Fahrt auf die Lofoten zieht sich mal wieder, so dass wir erst nachmittags wirklich auf den Lofoten sind. Dort treffen wir recht schnell auf das erste Hindernis, die von uns auf der Landkarte gewählte Route existiert noch nicht, und während wir ratlos an der Baustelle stehen sehen wir natürlich auch das hier die Straße nicht durchgehend Rot sondern gestrichelt ist. Die Alternative zu einer etwas wagen Umleitung ist ein Umweg von 200 Kilometern daher entscheiden wir uns für die Umleitung. Da hier die E10 einfach neu gebaut wird folgt die Umleitung der alten Straße und wir schöpfen Hoffnung unser Tagesziel Trollfjord doch noch erreichen zu können. Inzwischen ist die Landschaft so schön, dass wir trotz Regenwetter beschließen auszusteigen und den kleinen Strand erkunden.

Auf der Weiterfahrt taucht aus dem nichts diese Fähre auf und die fährt nur 1 mal pro Tag von Kaljord nach Hanøy auf der anderen Seite. Laut Karte gibt es hier einen Weg ins Naturschutzgebiet und wir wollen versuchen dort einen Platz zum übernachten zu finden. Nach etwa einem Kilometer langsamer Fahrt auf einer löchrigen Schlammstraße kommt uns mit eindeutig zu hoher Geschwindigkeit ein Auto entgegen. Es kommt um die Kurve geschossen und ich habe nur Zeit so viel Platz wie möglich zu schaffen, ohne dabei komplett von der Straße abzukommen. Der Andere versucht zu bremsen und kommt auf dem glitschigen Untergrund ins Schlingern und rutscht gerade so an mir vorbei, bleibt aber doch noch im Graben hängen. Schon erstaunlich wie viel Platz es auf einem Feldweg hat. Die Fahrerin sieht das relativ entspannt und ruft ihren Vater an, der am Ender der Straße wohnt damit er sie aus dem Graben ziehen kann, wir können weiterfahren und finden nach einiger Zeit einen kleinen Aussichtspunkt mit Tisch und Sitzbank und beschließen hier zu übernachten. Als Abendessen gibt es die Reste vom Geburtstaggrillen von gestern. Gegessen wird im Zelt da sich im Moment starker Regen mit schwachem abwechselt. Der Einmalgrill steht im Vorzelt und heizt mit der Restwärme unser Zelt vor, sehr angenehm nicht nur zum Füße wärmen sondern auch um Marshmallows zu grillen.

Keine Kommentare: