Die Beschreibung im Internet klang toll: Uebernachtung im Jungel & wandern auf dem Ho-Chi-Minh Pfad!
Die Realitaet war passend zum asiatischen slogan - same same, but different - toll! Nach nur 5 Minuten im Matsch loeste sich beim linken Schuh die Sohle an der Ferse, zum Glueck waren es nur weitere 5 Minuten bis zum Dorf der Ureinwohner, bei denen wir unsere erste Nacht verbrachten. Waehrend unser Fuehrer das Abendessen zubereitete und die anderen Teinehmer (ein schweizer Paerchen und ein australisches Paerchen) entspannten versuchte ich also mit der Machete Naegel in die Schuhe zu klopfen. Das Dorf baut zum Glueck gerade ein neues Haus und ich konnte Naegel erbetteln.
Am zweiten Tag gingen die Naegel nur 3 mal raus und wir wanderten auf demHo-chi-Minh Pfad unter Bambus. Als wir jedoch in wirklich unerforschtes Gebiet abzweigten lies die erste Flussdurchquerung nicht lange auf sich warten, das fanden die Schuhe jedoch nicht lustig und gingen sodann auch Vorne auseinander. Irgendjemand hatte ein paar extra Schnuersenkel mit denen wir Schuhspitze und Sohle verbanden :)
Die zweite Nacht verbrachten wir tief im Jungel, hier habe ich auch die meisten Tiere gesehen, vornehmlich Ameisen, die uns ueberall bissen, unglaublich grosse Spinnen und Blutegel von denen jeder der Teilnehmer mindestens 3 an den Fuessen saugen hatte. Den ersten hatte ich versucht mit dem Feuerzeug zu entfernen, mich dabei aber mehr verbrannt darum gingen wir, unserem Fuehrer folgend, dazu ueber die Egel einfach nur weg zu schnippen. Fuer Tag 3 nahmen wir uns vor die Blutegel-Socken zu testen, dann krochen wir bei Kerzenlicht in unsere Haengematten die hier,zum Glueck, mit Moskitonetzen ausgestattet sind.
Morgens binde ich die Schuhe nochmal neu ziehe zum ersten mal die Blutegel-Socken an, dadurch sitzt mein Schuh ziemlich eng, aber gut.. Schon Morgens als der Fuehrer mir den Tagesplan erklaert ist mir klar, vor Sonnenuntergang schaffen wir das nicht, zusaetzlich laesst er uns beim Fruehstueck troedeln, na ist seine Sache. Nach einem ewigen Marsch machen wir an einem Wasserfall Mittagessen und ich kann sogar eine runde Schwimmen! Danach geht es zum Aussichtsberg von wo ich sogar noch Handy-Empfang hab und das mobile Internet teste ;)
Das letzte Nachtlager ist ein vorbereiteter Platz, so dass wir in der Dunkelheit eigentlich nur die Haengematten aufhengen und dann die Tierarmut geniessen koennen. Direkt am Fussufer hat es kaum Moskitos und wir bleiben auch von Ameisen verschont. Ueber Nacht hat mein kleiner Zeh eine Blase entwickelt und die Schuhe sind natuerlich immer noch nass, ich bin froh dass es nur 3 Stunden wandern sind bis zum Boot.
Der Trip war echt toll, Schuhe werde ich in diesem Land jedoch keine mehr kaufen.
English:
The Description on the Internet sounded fantastic: sleeping in the jungle, trekking on the Ho-Chi-Min trail. The reality matched the asian slogan - same same but different - it was great!
After 5 Minutes my left shoe, I bought them in Phnom Phen, broke. The sole split away from the rest at the first sight of water. Luckily it was only 5 more minutes to the village where we slept the first night. As our guide prepared dinner and the other participants chatted happily I fixed the boots. The village is building a new hut so I asked them for nails and ... nailed my shoes :)
The next morning we set off for the Ho-Chi-Min trail I only had to fix the boots 3 times until lunch. After lunch we went to unexplored territory and the first river crossing did not take long. That was something the shoes really didn't like so they split also in front now. Luckily someone had a pair of spare shoelace with which we tied the soles to the shaft.
We spent the second night deep in the jungle, and thats where I saw most of the animals: mainly ants that bite us everywhere, huge spiders and leeches. Each of us had at least 3 leeches on our feet and some in very special places. After I tried to remove my first one with a lighter and burned myself more than I hurt the leech we started to copy our guide who just picked them from his skin. For day 3 we resolved to try the leechsocks, then we climbed in our hammocks which have a integrated mosquito-net to keep away all those critters.
In the morning I have to re-tie my shoes to fit the leechsocks and still it is a very tight fit. When the guide tells me about the plan for today it is obvious to me that we won't arrive before sunset especially because he allows us to be slow during breakfast, but hey that's his Problem :)
We had lunch at a wonderful waterfall, in the lake beneath I had swim! Later we go to the sightseeing mountain where I use mobile internet to post on facebook (hooray to technology!).
The last campsite is on a river bank and whitout bugs, not even mosquitoes to pester us next to the water. The place is prepared so we basically just hang our hammocks in the darkness of the night.
Over night my small toe got a nice blister so that I am really glad for the short last day - after 3 hours in the still wet boots we arrive at the boat.
The trip was amazing but I am not going to buy shoes in this country again!
4 Kommentare:
....in the jungle the mighty jungle....lalalalalaaaaaa die Schuhgeschichte liest sich total gut :-) klingt alles in allem trotzdem nach Spaß! jetzt haste mit kaputten Schuhen Mitten im Dschungel Blutegel Spinnen und anderes Getier überlebt.....da kann einen warscheinlich nicht mehr viel schocken :-D
Ain¨t got no shoes....ain¨t got no money...but I`ve got my freedom!
Ich kann dir nur mitteilen, dass meine teuren Lowa Schuhe auch nicht halten, was sie versprachen....
Dschungel is ganz schoen lahm gell?!
Haste 5 Minuten Dschungel gesehen, haste alles gesehen :-)
Hehe, das Schuh-Bild ist der Hammer!
Meine alten Lowa halten nach wie vor toll.
Aber so mit Schnürsenkeln und Nägeln ist das ganze doch sowieso viel abenteuerlicher ;)
Wann gehts nach Südamerika ?
Gruß
Grischa
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