Samstag, 3. Juli 2010

Der Goldene Tempel

Nach meiner Abentuerlichen Zugfahrt ist die Ankunft in Agra sehr ruhig. In der Umgebung des Tempels gibt es Ruhestätten für Pilger, in denen man kostenlos übernachten darf. Genau in so einem Gurundwara hab ich mich einquartiert, da gerade Wochenende ist und alles mit Sikhs belagert ist sind wir Touristen in einem extra Raum unter uns. Auch gut! Abends gehe ich schon das erste mal zum Tempel und geniesse die Ruhe und die friedliche Atmosphäre. Dabei verletze ich etwa alle 5 Minuten eine andere Regel.
Keine Schuhe! OK, zurück ins Lager und Schuhe dort lassen.
Das nächste mal vermuten sie SChuhe in meiner Umhängetasche, ich versuche einen anderen Eingang.
Ich habe eine Schildmütze auf, die wird aber nicht als Kopfbedeckung akzeptiert, also irgendo so ein Fetz, den man mir gibt, über die Haare knüpfen.
Und als ich dann endlich am Tempelsee bin und mich hinsetzen will kommt eine Tempelwache um mir zu sagen, niemals die Füsse in RIchtung des Tempels zu strecken.
Ui, eindeutig zu viele REgeln.
Auf dem Rückweg höre seltsames geklapper - ist es ein indischer Jahrmarkt? Boxauto fahren?
NEIN! es ist die menschiche Spülmaschine!
Im Tempel kann man kostenlos essen und angeblich werden etwa 60.000 Mahltzeiten pro Tag serviert. Dazu bekommt man einen Metallteller, eine Trinkschale und einen Löffel. Damit setzt man sich in einem der beiden Ess-Hallen in Reih und Glied und dann werden die Teller im Akkord gefüllt.
Nach dem Essen gibt man das Zeug an der Spülmaschine ab und ein dutzend indischer Hände macht das ganze wieder frisch.
Die Sikhs, deren heiligster Tempel ist das hier, sind so organisiert im vergleich zu den restlichen Indern, ganz erstaunlich! Die Bilder sind teilweise etwas dunkel, für photoshop ist der rechner gerade zu lahm.

2 Kommentare:

Matthias hat gesagt…

Is ja geill...genau die Bilder von der menschlichen Spuelmaschine haben wir auch!

Unknown hat gesagt…

Tolle Bilder, muss herrlich sein. Mal wieder beneide ich Dich!