Montag, 21. Juni 2010

Hemis Festival

DA die Straße immer noch gesperrt ist nehme ich noch schnell etwas Kultur mit. Hemis Festival ist so ziemlich das einzige indische Fest im Sommer und ich hatte schon lange vor dorthin zu gehen. Beinahe hätte ich den Termin verpasst aber die Gruppe beim raften hat mich gerettet, mit denen Fahre ich dann auch dort hin nachdem wir nur eine Stunde auf unser Taxi warten mussten, denn der Fahrer hatte verschlafen. 6 Uhr ist keine indische Arbeitszeit.

Der Festakt erinnert stark and die allemanische Fasnet und anscheinend wird eine Szene nachgespielt bei der lokale Lama das Kloster gegen böse Geister verteidigt hat. Es wird getanzt zu Trommel und Tröte, so richtig Musik ist es nicht. Am besten gefällt mir am Ende wohl die indische Familie die sich um mich herum festsetzt. Das lange warten zwischen den Tänzen, wir sitzen von 8 bis 2 auf dem Boden, wird durch die beiden Kinder um ein vielfaches lustiger und kurzweiliger.

Ich schäme mich noch für meine Kamera, es gibt hier einfach zu viele Leute mit meterlangen Objektiven, die sie nicht nur den Zuschauern ungefragt sondern auch den Akteuren ins Gesicht stecken. Viele dieser Paparazzi sehen interessanterweise wie Pauschaltouristen ohne Foto-Kenntniss aus, Durschnittsalter 65. Sehr unangenehm, wenn man die Zuschauer nur in indische und nicht-indische Touristen unterteilen kann und man sich damit leider als Teil der Paparazzi Gruppe fühlen muss. Über das ganze Fotografieren geht leider auch ein großer Teil der Atmosphäre verloren

Auf dem Rückweg besichtigen wir noch Tiksey, welches als schönstes Kloster Ladakhs gilt.

1 Kommentar:

Matthias hat gesagt…

Jaaa..du weisst ja: nur weil man ne dicke Kamera hat heisst das noch lange nicht, dass man auch fotografieren kann.