Dienstag, 29. Juni 2010

On the road again

Nachdem ich mir jezt ein Paar Tage nichtstun gegönnt habe, die Fahrt von Leh war ja ganz schön anstrengend, werde ich unruhig und ziehe weiter. Ziel: Dharamsala.
Genauer gesagt McLeod Ganj, ein Stadtteil denn dort wohnt der Dalai Lama und dort soll es schön sein.

Die Fahrt im Minibus nutze ich um Tim und seine japanische Frau kennen zu lernen. Die ladne mich dann auch ein meinen japan-Trip bei ihnen zu starten und halten meine Idee mit dem Rad rumzureisen für total gut.

Freitag, 25. Juni 2010

zurück in Manali

So, nach 20 Stunden Minibus bin ich zurück in Manali. Hier ist es schonmal deutlich wärmer, besonders gegnüber der Fahrt, auf den 4500m Pässen war nämlich plötzlich spürbar das die Minibusse und Jeeps hier keine Heizung haben. Jawohl! Die fahren zur Not mal durch ein Schneefeld oder einen Fluss. Man kann mal wegen einer Lawine feststecken aber eine Heizung braucht so ein Inder dabei nicht ?! Klimaanlage sei aber kein Problem versichert mir der Fahrer, nein Danke das brauche ich gerade nicht!

Der Blog ist wieder aktuell, leider streikt picasa, ich hätte gerne die ganzen Bilder endlich mal hochgeladen.
Vielen Dank auch für die ganzen Kommentare, ich freue mich immer sehr sie zu lesen. Muss mal schauen ob ich darauf auch antworten kann ;)

Montag, 21. Juni 2010

Hemis Festival

DA die Straße immer noch gesperrt ist nehme ich noch schnell etwas Kultur mit. Hemis Festival ist so ziemlich das einzige indische Fest im Sommer und ich hatte schon lange vor dorthin zu gehen. Beinahe hätte ich den Termin verpasst aber die Gruppe beim raften hat mich gerettet, mit denen Fahre ich dann auch dort hin nachdem wir nur eine Stunde auf unser Taxi warten mussten, denn der Fahrer hatte verschlafen. 6 Uhr ist keine indische Arbeitszeit.

Der Festakt erinnert stark and die allemanische Fasnet und anscheinend wird eine Szene nachgespielt bei der lokale Lama das Kloster gegen böse Geister verteidigt hat. Es wird getanzt zu Trommel und Tröte, so richtig Musik ist es nicht. Am besten gefällt mir am Ende wohl die indische Familie die sich um mich herum festsetzt. Das lange warten zwischen den Tänzen, wir sitzen von 8 bis 2 auf dem Boden, wird durch die beiden Kinder um ein vielfaches lustiger und kurzweiliger.

Ich schäme mich noch für meine Kamera, es gibt hier einfach zu viele Leute mit meterlangen Objektiven, die sie nicht nur den Zuschauern ungefragt sondern auch den Akteuren ins Gesicht stecken. Viele dieser Paparazzi sehen interessanterweise wie Pauschaltouristen ohne Foto-Kenntniss aus, Durschnittsalter 65. Sehr unangenehm, wenn man die Zuschauer nur in indische und nicht-indische Touristen unterteilen kann und man sich damit leider als Teil der Paparazzi Gruppe fühlen muss. Über das ganze Fotografieren geht leider auch ein großer Teil der Atmosphäre verloren

Auf dem Rückweg besichtigen wir noch Tiksey, welches als schönstes Kloster Ladakhs gilt.

Sonntag, 20. Juni 2010

Rafting

Die Strasse nach Manali ist immer noch zu und ich fühle mich hier etwas gefangen. Aber zum Glück gibts ja noch einiges zu tun. zum Beispiel heute: Rafting auf dem Indus. Angeblich das höchste Rafting der Welt, wenn man die Welt auf Indien begrenzt definitiv.
Wir sind 6 Anfänger im Raft und der Steuermann hat teilweise eine ganz schön harte Aufgabe uns zu koordinieren. Die Stromschnellen machen riesig Spass, besonders als ich nach der 2. Hälfte vorne Sitze und mir Wind und Wasser ins Gesicht spritzen. Zum Abschluss nutze ich die Gelegenheit und springe ins Wasser. Puh, das ist selbst mit Neopren Anzug ganz schön kalt. Kein Wunder ist ja auch bestes Gletscherwasser. Obwohl man das gar nicht vermuten würden, denn den Namen white water rafting hat es nicht verdient. Eigentlich ist es brown water rafting, eine ganz schöne Brühe die da vom Gletscher kommt

Mittwoch, 16. Juni 2010

Stok Kangri 3. Tag

Es hat die ganze Nacht durch geschneit! Zwischendrin hing direkt über uns noch ein Gewitter, das ordentlich gedonnert hat, trotzdem stehen wir um 2 Nachts auf und erkunden die Lage. Es hat mal kurz so 20 Zentimeter drauf geschneit aber unser Führer mein wir können den Gipfel trotzdem schaffen. Ihn stöhrt mehr die schlechte Sicht, es schneit nämlich immer noch und man sieht keine 50 Meter.
Guten Mutes brechen wir also auf und ackern uns 2 Stunden lang bergauf bis unser Führer aufgibt und meint die Sicht ist immer noch so schlecht, dass wir nicht über das Muränen Feld kommen. Leider müssen wir wieder umdrehen. Unsere Bezwingung des Stok Kangri endet also bei 5.300m aufgrund schlechter Sicht

Trotzdem für uns alle Bestleistung! Ein tolles Gefühl, besonders das Camp im Schnee hat uns allen riesig viel Spass gemacht, wer verbringt schon eine Nacht auf über 5000m im Zelt ?!
Himal, der Führer, Bart und Wolfram

Stok Kangri vom Hotel aus (in den wolken)








Teestube unterwegs

1. Basecamp

nein, kein Yak. Das ist ein Dzo - Kreuzung aus yak und kuh




Dienstag, 15. Juni 2010

Stok Kangri, 2. Tag

Wir stehen um 9 auf und packen unser Zeug, das Wetter ist gut nachdem es gestern immer mal wieder genieselt hatte. Allerdings macht mir heute schon beim Start das Gepäck ganz schön zu schaffen. Egal, wir greifen den Berg ein weiteres mal an! Das Heutige Ziel ist das "Englische Basislager" auf 5.100 Meter, das höchste verfügbare. Aber angesichts der Distanz zum Gipfel scheint es uns angebracht heute noch so nah wie möglich ran zu kommen.
Nach 2/3 der Strecke ist bei mir dir Luft raus, ich hatte einfach kein Mittagessen. Die Anderen nehmen einen Teil meines Gepäcks und mit 2 oder 3 Kilo weniger gehts bei mir auch wieder. Wir schaffen es schliesslich durch Schneefelder und Gebirgsbächge und freuen uns riesig als wir das Schneefeld sehen, dass heute nach unser Lager sein wird!
Also zum ersten mal Camping richtig im Schnee und kochen auf 5100m, da braucht ein Topf Wasser mal ne knappe halbe Stunde zumal der Benzinkocher irgendwie keine richtige Flamme hinbekommt. Dem ist wohl auch zu kalt.
Bis nach dem Abendessen, als wir anfangen Schnee zu schmelzen als Getränk für Morgen ist das Wetter noch richtig gut, allerdings mit der letzten Wasserflasche setzt Schneefall ein...

Montag, 14. Juni 2010

Stok Kangri, 1. Tag

Heute ist der grosse Tag!! Wir starten zum Stok Kangri, 6123Meter! Da keiner von uns Erfahrung mit solchen Höhen hat und die Inder einem auch nicht verraten wollen wo die Wege beginnen haben wir uns einen Führer genommen, Himal. Er hat seine Bergausbildung als Teil seiner Zeit bei den Britishen Gorkhas gemacht und war in seinen 55 Jahren 1 mal bis auf 70 Meter am Mount Everest, 3 mal auf dem K2 und wohl an die 100 mal auf dem Stok Kangri. Leicht überqualifiziert, aber in Indien tut das auch mal gut :)
Wir wandern also in Stok (4000m) los bis zum ersten Basislager auf etwa 4500m mit all unserem Gepäck, Kocher, Zelte, Proviant für 4 Tage. Das Basislager erreichen wir nachdem wir 2 Teestuben unterwegs passieren gegen 4, genau richtig zum Mittagessen kochen, Zelt aufbauen, Mittagschlaf machen und Abendessen kochen.

Sonntag, 13. Juni 2010

Aufholen

Nachdem hier das Internet mal 3 Tage nicht ging und ich davor zu kaputt war hab ich den Blog mal auf Vordermann gebracht. Morgen werden wir (Wolfram, Bart und ich) mit einem Fueher zu einem laengeren Trek aufbrechen (4 oder 5 Tage) wenn danach das Internet wieder streikt melde ich mich ein Paar Tage spaeter aus Manali wieder. Damit schliesst sich der Kreis , ich werde wieder am Ausgangspunkt sein. Hier oben will ich nach dem Trek nicht laenger bleiben da es einfach zu kalt ist

Dienstag, 8. Juni 2010

Barbie Trek

Heute starten wir zu dritt zu einem kleinen Trek in der Umgebung von Leh. Fuer mich ist es noch Teil der Akklimatisierung, ich bin noch nicht so richtig fit.
Bart, NoFi (unser Fuehrer) & Wolfram

Wir besichtigen das Kloster von Rhizong und weil Morgen dort der zweitwichtigste Lama des Landes vorbeischaut bekommen wir keine Unterkunft. Darum (und weil er wohl selber etwas krank ist) bringt unser Fuehrer uns nach 2 Tagen zureck nach Leh, anstatt nach 3 Tagen.

Montag, 7. Juni 2010

Ausruesten

Mit den ganzen Krankheiten und der Temperatur hier bin ich nur noch am frieren. Also kaufe ich erstmal ein: Schlafsack, angeblich bis Minus 20 Grad fuer 40Euronen, aber in original indischer Qualitaet, immerhin im Hostel ist mir dann wieder war. Ausserdem ein Satz lange Unterwaesche und ein Paar Schuhe

Sonntag, 6. Juni 2010

Die Reisegruppe

hab ich heute endlich getroffen. Nach ewigem Internet-Nachrichten schreiben haben wir es geschafft uns in Leh zu treffen. Im Moment sind sie zu zweit: Jochen ist ein Bekannter des Nachbarn meiner Eltern (hihi). Wolfram, mit dem ich Nachrichten geschrieben habe wird mit mir und Bart einige Treks hier in Leh unternehmen. Jochen zieht schon mal in den Sueden, ihm ist es hier zu kalt

Freitag, 4. Juni 2010

Bin in Leh

Um 6:30 gehts in Srinagar los, auf der Querbank im Kofferraum eines Jeeps. Der Trip geht ueber den dritt hoechsten Pass der Welt und wir kurven wiederholt auf bis zu 4500m rum. Die Aussichten sind toll und zu dritt hinten im Jeep haben wir recht viel Spass.
Wir hinten im Jeep. Bart, ich und Erica
Der Jeep fahrer laesst sich leider nicht ueberreden anzuhalten damrum hab ich nur Bilder aus dem Auto, zum Beispiel die meterhohe Schneewand, durch die wir fahren

Nach etwa 14 Stunden kommen wir gegen 22:00 in Leh anWir hatten sozusagen unser eigenes Wohnzimmer, wenn auch eng. Nach den rund 41 Stunden in Bus und Jeep  (in der ich meistens nur Snacks gegessen habe) hab ich mir eine Mischung aus Montezumas Rache und Hoehenkrankheit eingefangen

Donnerstag, 3. Juni 2010

Srinagar

Wir kommen spaet in Srinagar an, ich uebernachte auf einem Hausboot mit sehr netten Leuten. Der lokale Geldautomat tut nicht und ich hab nur noch noch 1000Rs. Also erzaehle ich dem Jeep Fahrer er bekommt nur eine Anzahlung und den Rest erst in Leh :) damit ist mein ganzes Geld weg und ich kann die Uebernachtung nicht bezahlen. Der Mensch ist sehr nett und meint ihm ist es wichtiger dass ich fuer ihn Werbung mache. Sein Hausboot liegt sehr Zentral allerdings nicht am Beruehmten See mit dem schwimmenden Markt. Den Markt will ich eigentlich Vor der Abfahrt nach Leh anschauen, aber die Zeit ist etwas knapp und das Wetter mies.

Der Dal-See mit den Hausbooten

Jammu

Wir kommen mit dem Touristenkiller in Jammu irgendwie sicher an, dort geht alles ganz fix, eine Gruppe Israelis stuerzt sich auf die wartenden Minibusse und macht nen guten Preis klar. Bis ich mein Gepaeck hab kann ich mich gerade mit in den Bus setzen und nach einer Stunde geht es weiter auf die naechsten 12 Stunden nach Srinagar.

We arrive somehow save with  the Touristkiller in Jammu. There everything goes so quick, a group of Israeli jump onto the waiting Minibusses und fix a good price. When I finally have my lugagge I just sit in the Bus and one hour later we are on the road again for another 12 Hours to Srinagar
Die Israelis

Mittwoch, 2. Juni 2010

The Touristkiller

Als ich den Bus sehe mit dem ich 12 Stunden von Manali nach Jammu fahre wird mir ganx anders (Bild kommt) Ich nenne ihn den Touristenkiller. Am Anfang warten nur besorgt schauende Touris davor doch am Ende ist er zu gut 2 drittel mit Indern besetzt und vermittelt ein ordentliches Fahrgefuehl. Ich bin dankbar, dass der Inder nebenmir nich Reisekrank wird. Das ist naemlich ein Volkssport der Inder, besonders nachdem sie an einer roadside dhaba gefuttert haben. Und was fuer Mengen die zum Busfenster rauslassen! das ist unglaublich!

When I see the with which I am driving 12 hours from Manali to Jammu my I feel dizzy, I call it the Touristkiller. At the beginning only worried tourists are waiting for this one but in the end it is filled with two thirds of Indians! I am thankful for the Indian dad next to me who does not get travel sick. This is a national sport of the Indian, especially after eating at a roadside dhaba. I am amazed by the amounts of stuff they keep in ther stomaches!

Dienstag, 1. Juni 2010

Inder!

Und schon ist es vorbei mit dem Erfolg! Die Tante im (offiziellen) Touristen Buero hat gelogen, die Strasse von Manali nach Leh ist einfach noch zu bis zum 15. Jetzt haenge ich hier in Manali fest und komme nicht wirklich weiter. Mal sehen was ich mache, ueber srinagar nach leh ist ein ziemlicher umweg. Die heissen Quellen und den Tempel hab ich immerhin schon angeschaut. Ach und anscheinend hat irgendein indischer Filmstar meine Frisur kopiert, so dass ich alle paar Stunde auf meine Frisur angesprochen werde :)