Dienstag, 28. August 2007

Dienstag, 28. August 2007

Immerhin hab ich jetzt schon von 2 meiner 4 Kurse den Zugang zu den Lernmaterialien. Nachdem mir Saskia und Aurelia erzählt haben, dass das der Prof in 1 Minute machen kann. Das International Office braucht dafür 1 Woche, 1 Internetformular und davon einen Ausdruck mit Unterschrift – es lebe die Bürokratie!! Morgen mach ich das für die anderen beiden Kurse und wenn ich dann sicher bin das ich die Kurse schaffe melde ich das dem International Office (IO). Eventuell bekomme ich für meinen Sprachkurs noch Credits aber das muss sich das IO auch noch genau überlegen. Wäre schön, mit 4 Kursen bin ich hier ganz schön ausgelastet.

Hab heute gemerkt dass ich eine 3-Woche Lücke im Blog habe, einiges davon habe ich in Word schon getippt aber ich denke nicht dass ich das noch veröffentliche. Alles in allem bin ich einfach kein Tagebuch Schreiber, das schlägt wohl auch beim Blog schreiben durch

Sonntag, 26. August 2007

Sonntag, 26. August

Ich wache leicht verkatert auf nachdem ich gestern etwas zu viel getrunken habe. Aber eine Dusche hilft, Hier ist der Kater immer nur halb so schlimm, weil nirgends dazu geraucht werden darf, zum Glück. Ich packe meine Frühstück Sachen und gehe zu Saskia, dort treffen wir uns nämlich. Als ich vor dem Haus stehe merke ich, ich weiß die Nummer nicht mehr. Mein Kurzzeitgedächtnis schläft wohl noch eine Runde länger. Zum Glück habe ich gestern die Zeiten der Fähre auf einen Zettel geschrieben und den in meinen Geldbeutel gepackt. Naja als ich gerade auf dem Rückweg bin um nach der Zimmernummer zu schauen kommen mir Wolfram und Tine entgegen. Nach einem gemütlichen Frühstück packen wir unsere Sachen und nehmen 2 Fähren später als geplant. Um 2 Sind wir dann am Klettersteig und haben auch schon unsere Ausrüstung abgeholt. Den ersten Teil meistern wir in einer halben Stunde, super schnell und ich bin danach noch gut bei Kräften. Tine meint ihre Kräfte wären erschöpft und möchte zurück zum Auto, nachdem uns der Ausrüstungs-Verleih versichert hat der 2. Teil wäre nur länger aber nicht schwerer versuchen wir vergeblich Tine zu überreden. Wolfram und Ben, Saskias Freund, bringen Tine zum Auto zurück und klettern den ersten Teil nochmal, jetzt in 10 Minuten!
Zu 4. machen wir uns an den 2. Teil, und sind schnell recht froh dass wir Tine nicht überredet haben, da wir selbst doch an unsere Grenzen kommen. Saskia macht irgendwann psychisch echt schlapp und so langsam verlässt mich auch der Mut. Wolfram ist die Rettung und motiviert uns. Leider wird aus dem Klettern irgendwann ein ewiges am Sicherungsseil entlang hangeln da der Fels für uns einfach zu glatt ist. Ben verliert nach einem Drittel des Weges seinen rechten Schuh und ich sehe in Wie in Zeitlupe 2 Meter neben mir vorbeifallen aber auf dem engen Sims kann ich auch keine Akrobaten Nummer einlegen.
Irgendwann erinnern wir uns daran, unseren Gurt einzusetzen damit wir uns vom Fels weg stemmen können und auch die Seilverkürzung kommt sehr gelegen. Damit wir aus dem am Seil entlang hangeln ein den Karabiner am Seil in kleinen Stücken weiterschieben. Vor allem bei den Waagerechten Stellen später hilft uns das ungemein. Saskia rutscht ab und hängt mit den Unterarmen am Seil als wir denken es wäre schon das Ende. Leider müssen wir feststellen, dass es nur etwa die Hälfte war. Außerdem fängt es jetzt an zu nieseln und die mit feinem Moos besetzten Steine werden echt glitschig. Das Seil wird langsam glitschig und wir rutschen reihenweise ab. Und irgendwie ist die Moral unser größter Feind. Meine erholt sich bis zum letzten Drittel deutlich und ich habe auch wieder viel weniger Probleme aber Saskia verzweifelt fast aber durch Wolframs gute Anleitung schaffen wir es endlich zum Gipfel. Das war eine ganz schön harte Tour aber wir haben es alle zusammen geschafft!

Wolfram ruft Tine auf dem Handy an, damit sie uns mit dem Auto entgegen kommt aber nach der ersten Stunde abwärts wandern merken wir das auch dass nicht klappen wird. Das Gelände ist einfach zu unwegsam. Wir sind alle ziemlich Müde und stolpern den Hang hinunter und Saskia verstaucht sich noch den Knöchel. Als wir endlich im Auto sind ist es 21 Uhr und wir haben für den 2. Kletterteil 4½ Stunden gebraucht. Auf der Fähre beschließen wir Saskia doch noch ins Krankenhaus zu bringen, nur zu Sicherheit. Saskia bekommt Schmerzmittel für die Nacht und weiß immerhin dass sie nicht ernsthaft verletzt ist.

Samstag, 25. August 2007

Samstag, 25. August

Ein geruhsamer Samstag sollte es werden, nachdem ich in der letzten Woche für Morgen eine Klettertour organisiert habe. Wir wollen noch mal zurück zum Munkholmen, dem Klettersteig den wir mit dem Sprachkurs Programm auch schon gemacht haben. Allerdings wollen wir diesmal die ganzen 550 Höhenmeter klettern.
Aurelia kommt von ihrer Hüttentour zurück, klatsch nass. Als sie den Wandersteifel umdreht läuft Wasser raus. Ich erkläre ihr warum man Zeitung in den Schuh stopft und sie erzählt wie sie sich 3 Stunden lang verlaufen haben und insgesamt 7 Stunden zur Hütte gebraucht haben, nur um dann kein richtiges Feuer zu haben. Ihr Abendessen ist wohl ausgefallen. Sie erzählt, für den Rückweg haben sie dann noch 1 Stunde gebraucht.
Dummerweise bekomme ich Abends, es sind alle Basement-Bars geöffnet und die Norweger machen Radau bis zum Umfallen, einen ziemlichen Bierdurst.

Freitag, 24. August 2007

Freitag, 24. August

Da ich zu faul bin mit den anderen etwas Richtiges zu unternehmen und auch sehr viele auf irgendwelchen Hütten unterwegs sind bleibe ich erstmal zu Hause. Später gehe ich doch noch zu Elena auf 2 Bier. Das war irgendwann angenehmer als das ständige Chatten.

Donnerstag, 23. August 2007

Donnerstag, 23. August

Heute ist wie im Märchen:
Martin & Aurelia gehen in den Wald Himbeeren sammeln und getrieben von ihrem Hunger wandern sie immer tiefern in den düsteren Wald hinein. Auf der Spur der süßen, roten Beeren bis sie schließlich auf einer Lichtung ein riesiges Gebüsch reifer Himbeeren finden und diese ernten. Als sie alle Beeren gesammelt haben merken sie dass sie sich verlaufen haben und werden von einem riesigen grünen Blob aus Gelee aufgefressen - mit Haut & Haaren, natürlich!
Jedenfalls haben wir fast 2 Kilo Himbeeren gesammelt und kochen Abends unsere eigene Marmelade. Boah lecker!

Mittwoch, 22. August 2007

Mittwoch, 22. August

Die erste Woche Uni verbasel ich wie daheim. Es sind einfach zu viele Feste und meine Kurse sind noch nicht wirklich geordnet und geklärt. Gestern bin ich mit dem Norweger von Saskia im 3B abgestürzt nachdem es mir im TigerTiger irgendwann zu blöd geworden war. Als die Bar uns um 3 rausgeworfen hat konnte der Norweger, heisst auch Martin, nicht mehr richtig laufen und ich mußte ihn, obwohl ich selber leicht Schlagseite hatte den ganzen Weg nach Moholt hochschieben, später höre ich von Saskia dass er sich an nicht mehr sehr viel erinnern kann. Hehehe...

Freitag, 17. August 2007

Heute war das letzte Mal Sprachkurs, Morgen ist Prüfung. Unser Lehrer war total nett und hat uns zum Abschluss von jedem den ersten Aufsatz zu einem Büchlein zusammen gebunden. Wir waren aber auch nicht untätig, am Sonntag haben wir ein kleines Grillfest organisiert. Hoffentlich regnet es nicht, jedenfalls nicht so lange. Ganz ohne Regen werden wir wohl nicht auskommen. Der Sprachkurs hat mich die letzte Woche auch echt auf Trab gehalten, daher ist es etwas zu ruhig geworden um mich, fürchte ich. Allerdings habe ich schon einige Tage aufgeschrieben, die nur noch veröffentlich werden müssen, sprich Fotos raussuchen und zusammen mit dem Text ins Internet stellen.
Als ich heute aus dem Sprachkurs komme habe ich das 2. Mal Post bekommen, das erste Mal war eine Postkarte meiner Eltern, die es in 2 Tagen nach Norwegen geschafft hat. Heute ist ein „kleines“ Geschenk meiner Familie angekommen. Nach nur 7 Tagen Reise haben mich 11Kg Nudeln, 2Kg Soßenpulver und 1Kg Schokolade (laut Zollangaben) erreicht. Damit ist meine Grundnahrungsversorgung erstmal gesichert. Vielen Dank Familie! Das sorgt für deutliche Abwechslung auf meinem Speiseplan, schon alleine weil die Auswahl an Produkten hier im Supermarkt sehr eigenwillig ist.
Auf dem Bild kann man auch gleich noch einen großen Teil meiner (unserer) Küche sehen. Recht schnuckelig, in die beiden anderen Richtungen hat es auch nicht mehr Platz, der Tisch wird auf diesen Seiten vom Herd und von 2 Kühlschränken eingefasst.

Donnerstag, 16. August 2007

Heute ist vorletzter Tag des Sprachkurses, es gibt nicht so viel zu erzählen dafür viel zu lernen. Na Samstag ist das rum, da kann ich mich dann mal um meine Kurse für nächste Woche kümmern, die Auswahl in Deutschland ging nämlich (wie zu erwarten war) total in die Hose. Von den 4 Kursen die ich in Deutschland gewählt habe, wurde mir schon im Voraus von einem abgeraten, da ich die notwendigen Physik Grundkenntnisse nicht habe, von den verbleibenden 3 gibt es einen anscheinend nicht und die beiden Anderen überlappen sich. Wer jetzt meint ich nütze dass zu einem wirklich faulen Semester, der täuscht sich gewaltig, mich stürzt das sogar in ziemliche Verlegenheit. Denn es geht dabei wie üblich ums Geld, wenn ich nicht 4 Kurse oder äquivalent 30 Europäische Kurspunkte (Credits) sammle kann mir wohl mein ERASMUS Stipendium entzogen werden. Dann müsste ich die Gebühren für das Semester hier selber zahlen und mir würden die etwa 120 Euro „Mobilitätspauschale“ aus dem ERASMUS Programm entgehen. Aber gut, das ist alles eher theoretischer Natur, ich werde natürlich die Credits sammeln.

Mittwoch, 15. August 2007

So langsam kommt Spannung auf im Sprachkurs, wir haben heute unsere erste Probeklausur geschrieben und es war natürlich noch nicht so gut. Na ich hab ja noch Heute und 2 weitere Tage zum lernen. Da die Chancen gleich Null sind während des Semesters einen Sprachkurs zu bekommen reicht es auch völlig aus wenn ich die Prüfung bestehe. Nach einem kleinen Mittagschlaf lerne ich, um dann abends Pizza zu machen. Mein erster Teig mit norwegischen Zutaten klappt vorzüglich, obwohl ich das Öl vergesse und die Pizza schmeckt herrlich! Zwischen Abendessen und schlafen gehen knobel ich mit Matthias aus, wie sie mich Besuchen kommen. Matthias & Anja und Philip & Katrin kommen vom 18. September bis zum 26. Da ich mich mit Melanie und Betti am 4. auf den Lofoten treffe und si erst am 17. oder so gehen werden bin ich dann praktisch den ganzen September nicht an der Uni. Ich freu mich schon total auf den ganzen Besuch, da komme ich vor dem Winter nochmal richtig raus aufs Land. Meine Erasmus-Freunde sind eher träge, da doch einige ernsthaft bedenken haben wegen der Noten und der Anwesenheit.